Nachrichtenarchiv der Schule Juli 2014

Kuniberg-Schüler will Weltmeister werden

Deutschland ist Fußball-Weltmeister – da will die Jugend-Nationalelf im Minigolf nicht nachstehen. Vom 6. bis zum 9. August steigen die Titelkämpfe im finnischen Lahti. Christian Zielaff aus Gelsenkirchen, Schüler des Kuniberg Berufskollegs, ist für das deutsche Team nominiert worden.

Der 18-Jährige, der bei der Deutschen Telekom in Recklinghausen den Beruf des Kaufmanns für Dialogmarketing erlernt und den schulischen Teil der Ausbildung auf dem Kuniberg absolviert,  durfte in den vergangenen Monaten schon mehrere Erfolgserlebnisse feiern.

Über Pfingsten hat er beim Vorbereitungsturnier in Finnland den fünften Platz belegt und den Bundestrainer überzeugt. Mit seinem Verein, dem 1. MSC Wesel, ist er anschließend in die 1. Bundesliga aufgestiegen. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wanne-Eickel belegte er als bester Nachwuchsspieler aus Nordrhein-Westfalen Platz fünf.

An jedem Wochenende ist der ehrgeizige Minigolfer für seinen Sport unterwegs. Seine Kumpel teilen die Begeisterung nicht unbedingt. „Ich bekomme öfter einen Spruch zu hören. Aber damit kann ich umgehen“, schmunzelt Christian Zielaff.

Als er vor sechs Jahren mit seinem Vater erstmals spielte, verlor er deutlich. Das ging so weiter, bis den damaligen Realschüler der Ehrgeiz packte. Er trainierte wöchentlich beim 1. MGC Bulmke. „Da habe ich viel gelernt. Aber mir fehlte dort der Kontakt zu jüngeren Leuten“, blickt Christian zurück.

Er wechselte zum BGV Backumer Tal nach Herten, wo er in den Jugendteams und gleichzeitig in der 1. Mannschaft eingesetzt wurde. Seine Leistungen in der Oberliga fielen den Spähern des 1. MSC Wesel auf. „Sie haben mich gefragt, ob ich interessiert sei, Erfahrungen in der 2. Bundesliga zu sammeln.“

Zielaff sagte zu – Voraussetzung: Das sportliche Engagement darf der beruflichen Ausbildung nicht im Wege stehen. Dass der Schalke-Fan auch dort gehörigen Ehrgeiz entwickelt, zeigt das zurückliegende Jahr. Neben der Ausbildung einschließlich des Schulunterrichts in Blockform nutzt Christian ein neues Angebot des Kuniberg Berufskollegs und strebt parallel zur dreijährigen Lehrzeit den Erwerb der Fachhochschulreife an.

Die Doppelbelastung mit Abendunterricht bekam er bisher gut gestemmt. Abwechslung von der Ausbildung, der Schule und dem Minigolf sucht er beim Angeln. Und er hält sich körperlich fit, um die konditionelle Belastung zu bewältigen.

„Beim Minigolf kommt es darauf an, in jeder Situation ruhig zu bleiben. Das ist eine Frage der Konzentration, die wiederum von der Kondition abhängt. Je mehr ich trainiere, desto sicherer und routinierter werde ich“, erläutert der Jugend-Nationalspieler.

Für die WM in Finnland rechnet er sich einiges aus, weil die deutsche Mannschaft an Pfingsten gut mit der Anlage in Lahti zurechtkam und neben dem Turnier viel auf der Bahn übte. Im Wettkampf werden insgesamt zehn Runden gespielt, fünf auf einem Eternit-Belag und fünf auf Filz.

Ewig will Christian Zielaff seinem Hobby nicht nachgehen: „Ich könnte mir schon vorstellen, dass Minigolf ein Sprungbrett fürs richtige Golfen sein wird.“ Er verfügt über das nötige Gefühl beim Putten und hat im Laufe der Zeit einen strategischen Blick entwickelt.

 

 

110 - ReNo-Unterstufe besucht Polizeiausstellung

Am Montag (30. Juni) besuchte die RENo-Unterstufe (RnU1) die Polizeiausstellung direkt über dem Polizeipräsidium in Dortmund, die im Volksmund auch Kriminalmuseum genannt wird. Die Führung durch PHK Wittrien war äußerst kurzweilig und spannend.

Die Besucher konzentrierten sich auf zwei polizeiliche Arbeitsbereiche: Pkw-Unfälle von Jugendlichen, oft bedingt durch eine völlig überhöhte Geschwindigkeit verbunden mit  Alkohol- beziehungsweise Drogenkonsum.  Kurze Schockvideos beschrieben konkret und fallbezogen die persönlichen Folgen. Nachdenkliches Schweigen der weiblichen Auszubildenden, die wahrscheinlich so ein Fahrverhalten bei männlichen jugendlichen Fahrern schon erlebt hatten. Die Abwicklung von Verkehrsunfällen ist tägliche rechtsanwaltliche Routine, die jedoch oft zivil- und strafrechtliche Folgen in den Fokus stellt und nicht - wie hier – die persönlichen, menschlichen Tragödien. Auch deshalb war dieser Themenbereich so interessant.

Nichts für empfindliche Mägen war der zweite Themenbereich: Die Schilderung der kriminalpolizeilichen Arbeit bei Mord und Tötungsdelikten. Bilder von Toten, die oft erst nach langer Zeit gefunden und dann obduziert wurden, belasteten nicht nur die Zuschauer, sondern sind auch oft für die ermittelnden Polizeibeamten nicht immer angenehm.

PHK Wittrien konnte den Auszubildenden nur einen Bruchteil der Polizeiarbeit nahebringen, dies gelang ihm jedoch so ausgezeichnet, dass die Auszubildenden den Wunsch äußerten, noch einmal die Ausstellung zu besuchen, um dann andere Themenbereichen zu erschließen.

Jürgen Schmitz

Kuniberg gehört zu den „TOP10-Berufsschulen“

Auszeichnung für die Steuerfachangestellten: Jürgen Offermann, Anke Kress, Stephanie Hidde (v.l.).

Das Kuniberg Berufskolleg gehört für die DATEV eG zu den „TOP10-Berufsschulen“ in Deutschland. Jürgen Offermann, Leiter der Niederlassung in Dortmund, hat den Vertreterinnen des Bildungsgangs Steuerfachangestellte die Ehrenurkunde „Best Practice Education“ überreicht

Die DATEV mit Sitz in Nürnberg ist ein Softwarehaus und IT-Dienstleiter für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren Mandaten. Es handelt sich bei der DATEV um eine Genossenschaft. Mitglieder sind Unternehmen, Kommunen, Vereine und Institutionen. Die DATEV wurde 1966 gegründet und ist nach eigenen Angaben einer der größten Informationsdienstleister in Europa.

„Die Steuerfachangestellten sind schon seit vielen Jahren der DATEV-Bildungspartnerschaft angeschlossen. Durch die nachhaltige Integration von DATEV-Inhalten in den Unterricht kann die Ausbildung praxisnah gestaltet werden“, informiert Koordinatorin Anke Kress. Als Beispiele nennt sie die Lohn- und Finanzbuchhaltungs-Praxistage. „Über unseren eigenen Bildungsgang hinaus geht ein gemeinsames Projekt mit der Höheren Handelsschule im Bereich der Mittelstandslösung, das wir initiiert haben“, ergänzt Stephanie Hidde.